W. A. Mozart „Così fan tutte“

Un´ aura amorosa – Aus Spiel wird bitterer Ernst

Zunächst scheint alles ganz einfach zu sein: Ferrando und Guglielmo lieben ihre Verlobten Dorabella und Fiordiligi. So einfach, dass sie mit ihrem von der Liebe schwer enttäuschten und verbitterten Freund Don Alfonso, jede Wette eingehen. Harmlos – ein Spiel. Amor hat sie doch tief ins Herz getroffen. Was soll da noch passieren? Doch was als Spiel beginnt, entwickelt sich zum grausamen Experiment am offenen Herzen, das allen Beteiligten den Boden unter den Füßen wegzieht. Befeuert wird dieser Versuch durch die Bitterkeit Don Alfonsos und durch die Mithilfe der nicht an die Liebe glaubenden Despina.

Die Figuren und auch Amor müssen erkennen, dass das, was sie glauben zu fühlen im schmerzhaften Widerspruch zu dem steht, was sie tatsächlich empfinden.

Mozart kennt die Liebe. Er schaut seinen Figuren ins Herz, fühlt mit, zeigt von der verwirrenden Vielschichtigkeit ihrer Seelen, aber er verurteilt sie nicht, ist kein Moralist. „Mozart was in love with love“ und schuf daher Musik, die nicht nur Handlung erzählt, sondern tief in uns Menschen blicken lässt und lehrt uns, dass Liebe zwar das Schönste, aber auch das Komplizierteste sein kann.

Die Inszenierung von Johanna Müller-Frey startet in lockerer Sommerathmosphäre, spielt mit den zwei Polen Don Alfonso und seinem Gegenspieler Amor und taucht schlussendlich die Figuren in eine verzwickte Gefühls-Achterbahn.

Adam Frey mit Michael Bohdal und dem Kulinarik-Team interessieren sich auch für die Liebe und kreieren in der aphrodisierenden heurigen Menu-Auswahl Speisen, die Amor hätte kochen können.

Mitwirkende

Künstlerische Leitung: Johanna Müller-Frey
Regie: Johanna Müller-Frey
Regieassistenz: Johannes Hörzer
Kulinarik und Organisation: Adam Frey
Küchenchef: Michael Bohdal (Das Herzog Leopold, Korneuburg)
Arrangement: Toshie Shibata
Fiordiligi: Johanna Müller-Frey
Dorabella: Verena Gunz
Despina: Dorit Machatsch
Guglielmo: Florian Widmann
Ferrando: Gerd Jaburek
Don Alfonso: Julian Kumpusch
Amor: Emil Frey

Korrepetition: Mari Kiyofuji
Serenaden-Ensemble, bestehend aus MusikerInnen aus der Oper Graz, dem Orchester Recreation und dem Stadttheater Klagenfurt.